Rettungsübung im Marlbergtunnel
Unfall im Malbergtunnel: Großangelegte Rettungsübung im längsten Straßentunnel von Rheinland-Pfalz
BAD EMS. Eine groß angelegte Rettungsübung fand am Samstag, 15. November, im Bad Emser Malbergtunnel statt. Das Übungsszenario: Ein Linienbus und gleich sechs PKW sind in einen Unfall im über 1500 Meter langen Malbergtunnel verwickelt. Rund 25 Menschen sind bei dem Unfall verletzt oder sogar getötet worden. Es herrscht das pure Chaos zwischen den Notausgängen 5 und 6 im längsten Straßentunnel von Rheinland-Pfalz.
Zum Glück war das nur die Übungslage, allerdings war diese sehr realistisch dargestellt und hatte stundenlang massive Auswirkungen auf die Verkehrsführung in der gesamten Kurstadt Bad Ems.
Die großen Tunnelunglücke in Frankreich, Österreich und der Schweiz in den Jahren 1999 bis 2001, bei denen insgesamt 62 Menschen starben, waren mit ein Grund für die Großübung. Nach dem Brandversuch vor der Eröffnung des Tunnels war dies das nun die zweite Großübung in dem Objekt, bei dem Feuerwehr, DRK, THW und Polizei sich auf eine solche - hoffentlich niemals reale - Situation vorbereiteten. Die Bad Emser Feuerwehr hat das sehr realitätsnahe Szenario in Zusammenarbeit mit dem DRK Rhein-Lahn ausgearbeitet und in die Tat umgesetzt. DIE SEG des DRK Rhein-Lahn errichtete in der Mainzer Straße einen Behandlungsplatz im dem die zahlreichen Verletzten medizinisch erstversorgt werden konnten.
109 Feuerwehrleute aus den Verbandsgemeinden Bad Ems und Nassau, 35 Männer und Frauen von der SEG des DRK Rhein-Lahn und aus den DRK-Ortsvereinen, 25 Aktive des THW aus Lahnstein und nicht zuletzt 25 Mitarbeiter der Straßenmeisterei waren für die Übung im Einsatz, insgesamt waren 267 Menschen beteiligt